Willkommen in meinem Leben




vermisse...


ich vermisse wie du sagst, dass ich mir etwas besseres hätte suchen können.

ich vermisse wie ich morgens so in deinem arm aufgewacht bin, wie ich eingeschlafen bin.

ich vermisse, wie du mich engel nennst.

ich vermisse wie du sagst wie glücklich du mit mir bist

ich vermisse wie du sagst das du mich liebst

ich vermisse die wenigen male die du mich "schatz" genannt hast

ich vermisse die zeit in der du selbst den kleinsten moment mit mir verbringen wolltest

ich vermisse es zu küssen bis der zug kommt

ich vermisse es einfach nur neben dir zu liegen und zu kuscheln

ich vermisse wie du dich freust das du so eine hübsche freundin hast

ich vermisse deine sms die voller liebe steckten

ich vermisse deine traurigen augen, wenn ich gesagt habe, dass ich gehe

ich vermisse die gute-nacht-sage-telefonate

ich vermisse den glanz in deinen augen, der mir zeit wie stolz du auf mich bist

ich vermisse das lächeln, wenn du mich ansiehst

ich vermisse all die liebevollen kleinigkeiten

ich vermisse dein “ich liebe dich”

mit Nate Kuscheln.

Verfasst: 30. August 2012


Ich hatte seit gefühlten Ewigkeiten nichts mehr geträumt.
Zumindest konnte ich mich an keinen nächtlichen Traum erinnern.
Und das konnte ich sonst bis hin ins kleinste Detail.

Letzte Nacht habe ich wieder geträumt...

Im Traum hatte ich irgendwas sortiert,
kleine Cremedosen.
Statt sie auf die neue Schminkkomode zu stellen,
die ich vor kurzem gekauft hatte,
positionierte ich sie auf dem Schreibtisch.

Aber irgendwie gefiel mir das auch nicht.

Ich kann mich absolut nicht erinnern,
wo Nate her kam.
Er war einfach da.

Und irgendwie war es schon spät,
kein Zug fuhr mehr.
Ich bot ihm also an, über Nacht zu bleiben.

Er spielte mit dem Telefon herum,
nicht mit meinem Anschluss,
sondern mit dem meiner Eltern.

Er lag in meinem Bett.
Das Bett stand an einer völlig verkehrten Stelle.
Dort hatte es Jahre nicht gestanden,
wobei,
das große Bett,
hatte so noch nie an dieser Stelle gestanden.

Ich war bei Nate im Bett gelandet.
Ich lag auf der Seite, mit dem Rücken zu ihm.

Nate umschlang seine Arme um mich und zog mich an sich heran.
Löffelchenstellung.

Ich strampelte mit den Beinen,
eher zum Spaß,
als um mich wirklich zu wehren.


Und dann, dann bin ich aufgewacht,
Wie ich es hasste,
genau dann aufzuwachen,
wenn es spannend wurde.


Das mit Nate war sowieso eine Sache für sich.
Eigentlich war Nate nicht mein Typ.
Gut, blaue Augen hatte er,
und was für welche!
Sexy fand ich ihn schon.

Nate war einer von Nicos besten und ältesten Freunden.

In den letzten zwei Jahren,
habe ich mir oft die Frage gestellt ob Nate mich attraktiv findet.
Und ob er sich wegen Nico nicht heran traut,
oder ob ihn das gar nicht stören würde.

Nico jedenfalls, war früher immer sehr sauer gewesen,
wenn ich so zum Spaß mit Nate geflirtet hatte.

Am letzten Wochenende,
hatte es eine ähnliche Szene gegeben.

Wir waren gerade vom Hochzeitsmarkt gekommen,
letzten Samstag in den frühen Morgenstunden.

Nico hatte sich dierekt wieder zu seinem Schreibtisch, an seinen Pc gesetzt,
ein weiterer Kumpel, der auf dem Sofa nächtigen würde, hatte dort schon Platz genommen,
Er würde mal wieder jegliche Chance auf wenigstens ein bisschen Zweisamkeit zu nichte machen.

Ich hatte mich aufs Bett gelegt und schmollte unauffällig.
Ich lag auf dem Bauch, das Kinn auf die vor mir verschränkten Arme gestützt.

Nate hatte sich zuerst an die Bettkante gesetzt,
er hatte damit begonnen mir die langen Haare aus dem Nacken zu streichen.
Ich war in dem Glauben gewesen,
er würde nur damit spielen wollen.

Dann begann er mir die Schultern zu massieren.
ich liebte es massiert zu werden.
Nico tat dies mittlerweile nur noch unter Protest und nach langem Betteln meinerseits.

Nate tat dies völlig ungebeten,
gut er wird ordentlich einen im Tee gehabt haben,
immerhin massierte er mich noch mit der Hand,
die am nächsten Morgen verstaucht und angeschwollen war.
Wann war das bloß passiert!?

Irgendwann war es dann soweit,
Nate erhob sich von der Bettkante,
und setzte sich einfach auf mich drauf.
So konnte er immerhin besser massieren,
und er musste seine Arme nicht mehr so verdrehen,
aber hey?

Er begann mir seine Hände unter das Top zu schieben.
Nicht von unten, so dass er es ganz hätte hoch schieben müssen,
nein, von der oberen Öffnung aus.
Seine Hände berührten nun nur noch nackte Haut.

Irgendwann zwischendurch, hatte er mir sogar den Nacken geküsst.

Und irgendwann begann ich mich zu fragen,
warum Nate so spitze Knochen zu haben schien,
gut er war sehr schlank, aber so wie er auf mir saß,
 konnte doch eigentlich kein Knochen drücken ...

uuuuuuh !

Erst als Nate nach einer ziemlich langen Zeit aufgehört hatte zu massieren,
aufstand und mir zum Spaß noch auf den Hintern klopfte,
wurde es Nico zu bunt.
Er mauelte Nate an und schubste ihn zur Tür.

Und wenn ich so im nachhinein darüber nachdenke,
wie Nate sich abgesützt hat,
kann ich mir erklären wie er sich die Hand verstaucht hatte.

leck mich.

Verfasst: 29. August 2012.


Ein Streit.
Einer von so vielen in den letzten Monaten.
Wir stritten nur noch.

Es fing gestern Abend am Telefon an.

"Denk dran, das ich diesen einen Samstag nicht da bin", hatte Nico gesagt.
"Wieso?", hatte ich nachgefragt.

"Wir wollen doch auf's Konzert fahren", erklärte Nico.
"Ich wollte doch mit!", warf ich ein.

Letztes Wochenende, hatte Nico mich gefragt ob ich mit wollen würde.
Zu diesem Zeitpunkt waren wir gerade feiern, auf dem Hochzeitsmarkt.
So wie letztes Jahr.
Wir hatten an der Bierbude gestanden, mit Verena.
Der Abend war noch jung gewesen.

"Ich dachte du wolltest nicht mit", sagte Nico.
"Das Auto ist jetzt auch voll", hängte er noch dran.

"Ich hab gesagt, ich überlegs mir", murmelte ich.
"Warum fragst du denn nicht nach?".


Ich war zerknirscht, zerknirscht und mal wieder bitter enttäuscht.

"Ich bin halt davon ausgegangen das du eh nicht mit willst", rechtfertigte sich Nico.

Stocksauer, war ich gewesen.
Oder enttäuscht,
oder beides.

"So ein Abend ohne Kerle ist aber auch mal ganz cool", schlug Nico noch hinterher.

Das hatte gesessen.
Wie eine Ohrfeige.

"Verena kommt doch auch mit", sagte ich.
"Verena zählt nicht", das war Nicos standartantwort.

Verena und Nico, das gefiel mir sowieso nicht in den letzten Monaten. 

Und Heute.
Heute sprach mich Nico drauf an,
ob ich sauer sei.

Ja war ich, und wie. 
Wir hatten uns gefetzt.
Nicht schlimm eigentlich
und auch nur über den Chat.
Ich hatte ihm gesagt wie mies ich es fand,
dass er mich einfach vergaß.
Und was die Nummer mit dem Abend ohne Weiber sollte,
zumal Verena ja auch dabei war.

Ich fühlte mich so abgestellt.
Wie ein Fiffi der im Körbchen wartet bis Herrchen ruft.
Es tat mal wieder so weh.

Nico fing wieder an die ganze Sache zu dementieren.
Verena würde ja immer noch nicht zählen,
und mit ihr könnt man sich ja auch besaufen,
und rumspasten
ohne das jemand meckert.

Daher wehte der Wind.
Und in mir zog langsam ein Gewitter auf.
Wut im Bauch
und Tränen in den Augen.

Ich tippte ein einfaches "leck mich"
und schaltete mich für Nico offline.

Und dann kam das übliche,
das was in letzter Zeit immer kam,
nach oder während eines Streits.

die letzte Nachricht von Nico:
"Echt geil, danke. Wär mal ganz schön einen Abend oder ein Wochenende ohne Streit verbringen zu können und ohne mir die Arschlochkarte anzuhängen!"


Stimmt, das hatte ich vergessen.
Ich war ja schuld,
denn immer wenn es mal gut lief,
was relativ selten geworden war,
begann ich einen Streit
oder fing an zu zicken
und dann war alles wieder vorbei.

Sorry, meine Schuld.

Sag mir was ist bloß um uns geschehn ?

Sag mir was ist bloß um uns geschehn
Du scheinst mir auf einmal völlig fremd zu sein
Warum geht's mir nich mehr gut
Wenn ich in deinen Armen liege
Ist es egal geworden was mit uns passiert

Wo willst du hin ich kann dich kaum noch sehn
Unsre Eitelkeit stellt sich uns in den Weg
Wollten wir nich alles wagen haben wir uns vielleicht verraten
Ich hab geglaubt wir könnten echt alles ertragen

Symphonie
Und jetzt wird es still um uns
Denn wir stehn hier im Regen haben nichts mehr zu geben
Und es ist besser wenn du gehst

Denn es ist Zeit
Sich ein zu gestehn dass es nicht geht
Es gibt nichts mehr zu reden denn wenn es regnet
Ist es besser aufzugeben

Und es verdichtet sich die Stille über uns
Ich versteh nich ein Wort mehr aus deinem Mund
Haben wir zu viel versucht warum konnten wir's nicht ahnen
Es wird nicht leicht sein das alles einzusehn

Symphonie
Und jetzt wird es still um uns
Denn wir stehn hier im Regen haben uns nichts mehr zu geben
Und es ist besser wenn du gehst

Denn es ist Zeit
Sich ein zu gestehn dass es nicht geht
Es gibt nichts mehr zu reden denn wenn es regnet
Ist es besser aufzugeben

Irgendwo sind wir gescheitert
Und so wie's ist so geht's nich weiter
Das Ende ist schon lang geschrieben
Und das war unsre...

Symphonie
Und jetzt wird es still um uns
Denn wir stehn hier im Regen haben uns nichts mehr zu geben
Und es ist besser wenn du gehst

Denn es ist Zeit
Sich ein zu gestehn dass es nicht geht
Es gibt nichts mehr zu reden denn wenn es regnet
Ist es besser aufzugeben


[Silbermond]