Willkommen in meinem Leben




bad dream.

16. November 2011.



Ich weiß nicht mehr, warum.
Ich weiß auch, den Ort nicht mehr genau.
Und ich weiß nicht mehr genau,
warum Anton dort war.
Ob er hinter mir her gelaufen war.
Oder ob ich ihm gefolgt bin.

Wir liefen nebeneinander.
Haben vielleicht sogar geredet.

Auf dieser langen,
geschotterten Straße
dämmerte es schon.
Links und Rechts,
nur Felder und Bäume.

Ich brach weinend zusammen.
Fiel einfach auf die Knie
und schlug damit auf der Schotterstraße auf.
Schluchzend.

Die eigenen Hände
hielt ich mir vor's Gesicht.

Ich hatte nur noch meine Knie gesehen,
die in einer schwarzen Leggins
& den hohen Nuttenstiefel,
die ich so liebe,
steckten.
Nur noch den Schotter
unter mir.
Und Antons Hände,
die nach mir fassten.
Mich berührten.

Anton sprach mit mir.
Irgendwas.
Irgendwas, wie "Oh Scheiße".
Das wohl mehr zu sich selbst,
als zu mir.
"Komm steh auf".

Ich glaube er hat noch auf mich eingeredet.
Ich kann mich nicht erinnern.

[...]

Ich lief an Antons Haus vorbei.
Es ähnelte nun einer alten Scheune,
mit großen Toren.

Das was am Vorabend passiert war,
saß mir noch in den Knochen.

Ich schob mein Fahrrad langsam.
Spähte durch das offene Scheunentor.
Ich sah mich nach Anton um.

Ich konnte ihn nicht ausfindig machen.
Wollte nicht offensichtlich stehen bleiben.
Langsam zündete ich mir eine Kippe an.
Um Zeit zu schinden.

Ich sah Leander auf mich zu kommen.
Er war schon ganz dicht bei mir.
Er trug das braune Pali um den Hals.
Er hatte mich schon gesehen.

"Was machst du denn hier?",
hatte er mich gefragt.

____________________________

& Ich dachte diese merkwürdigen Träume
hätten aufgehört.
Jetzt ist da wieder einer.
Einer der mich schon seit dem Aufstehen beschäftigt.
& meine Gedanken in schach hält.

Vor dem Einschlafen am Vorabend,
hatte ich an Anton denken müssen.
Ich hatte ein Lied gehört,
welches mich an ihn erinnert.

Habe ich deswegen von ihm geträumt?
Vor ein paar Tagen,
hatte ich schon einmal von ihm geträumt.

Warum war ich in diesem Traum weinend zusammen gebrochen?
Was hatte mich so erschüttert?.
Anton etwa?

Ich suche nach der Bedeutung dieses Traums.
Was will er mir sagen?
Will er das überhaupt?

Immer wieder machen mich diese Fragen
nach solchen Träumen fast wahnsinnig.
Und das manchmal tagelang.

In einem Kinderlied,
welches ich früher sehr mochte,
heißt es:

Träume sind Schäume,
was für en Glück.
Vielleicht verwandelt
sich der Frosch
ja wieder zurück.
Weiter bekomme ich es nicht mehr zusammen.
Schade eigentlich.

Der Punkt ist aber,
sind Träume eben doch nur Träume?

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