Willkommen in meinem Leben




[1] zu Beginn...

[1]


Raucher brauchen Regenschirme...



Es war der 27. August 2010.
Ein Freitag.

Der letzte Tag der dreiwöchigen Schulphase mit der meine Ausbildung begann.
Das Ende der dritten Woche auf der Berufsschule.

An diesem Freitag schüttete es aus Eimern.
Es regnete Hunden und Katzen.
Und das obwohl es die letzten Tage noch so sommerlich warm gewesen war.

Ich stand eng an eine neue Freundin gequetscht unter ihrem Regenschirm.
Wir hatten gerade Pause und nutzten diese wie immer um schnell eine zu Rauchen.
Raucher brauchen Regenschirme!

Als wir dort vor dem weißen Schulgebäude standen, hatte ich mich immer wieder Umgesehen.
Das hier, war alles immer noch neu für mich.

Und dann sah ich ihn.
Diesen Jungen.
Er war mir schon ein paar Mal aufgefallen, morgens.
Morgens war er in den letzten drei Wochen häufiger an mir vorbei gegangen,
wenn er gerade schätzungsweise vom Bahnhof kam.

Er war ziemlich groß, zumindest aus meiner Sichtweise.
Hatte schwarze Haare und sah ganz hübsch aus.
Er gefiel mir.
Natürlich.
Er passte doch total in dieses Schema.

Ich kannte seinen Namen.

Dank der Internetprofile.
Merkwürdiger Zufall eigentlich.
Es war noch in den Sommerferien gewesen, als ich aus Langeweile mal die neuen Schüler meiner neuen Schule abgesucht hatte.
Er war mir sofort aufgefallen.
Und irgendwie war er in meinem Kopf hängen geblieben.
Ohne weiteres, natürlich.
Vanessa hatte ich damals sogar noch sein Foto geschickt.
Und weil sie gefragt hatte, wer er sei, hatte ich seinen Namen noch bestens in Erinerrung.

Nun lief er also wieder an mir vorbei,
ebenfalls unter einem Regenschirm, an einen anderen Jungen gedrängt.
Raucher brauchen Regenschirme!

Er trug eine graue KapuzenJacke.
Es war eine Band-Jacke.
Bullet for my Valentine.

Das er selbst rauchte, wußte ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht.
Denn bevor er sich seine Kippe dort angezündet hatte,
war ich schon wieder mit meiner Freundin in das Gebäude gegangen.

Im Treppenhaus hatte ich durch die großen Glasfenster noch einen Blick nach draußen geworfen.
Und ihn dort stehen sehen...

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen