Willkommen in meinem Leben




Wangen Kuss.

Verfasst: 25 Juli 2010


In der letzten Nacht hatte ich wieder geträumt.
Es war wieder so ein Traum, der mir auf irgendeine Art ans Herz ging.
& mich nach dem Aufwachen ziemlich durcheinander gebracht hatte.

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Adrian, Vanessa's älterer Bruder,
hatte diesen Kerl bei sich.
Der Typ war groß & schlank.
Trug ganz normal, ein Shirt und eine Jeans.

Adrian hatte diesen Typen stehen lassen.
Dieser hatte sich auf eine braune Bank gesetzt.
Der Bank stand ich gegenüber und spielte mit meinem Handy herum.

Auch der Typ tippte irgendwas auf seinem Telefon.
Ich beobachtete ihn.
Sein Haarschnitt glich dem meinen.
Der seitlich schräge Pony, fiel auch ihm zu einer Seite über's Auge.
Seine Haare waren genauso stufig geschnitten, wie meine.
Nur reichten sie bei ihm bloß bis unters Kinn.
Bei mir gehen sie bis über die Schultern.
Seine Haare waren blond, sehr hell, fast weiß.
Mit einem Hauch von gelb.
Sehr schön sahen sie aus.
Er war hübsch.
Süß.
Seine Augen waren blau, wirkten aber ziemlich dunkel.

Plötzlich klingelte mein Handy.
Ich sah auf das Display.

"Anton calling".
ich drückte den Anruf weg und murmelte bissig "sehr witzig!".

(In der Realität, hat Anton nicht einmal meine Nummer)

Der Blonde auf der Bank lächelte mich an.
Irgendwie hatte er was ziemlich mädchenhaftes,
etwas feminines an sich gehabt.

Er hieß Jan, das wusste ich irgendwann in diesem Traum.
Ein grauenvoller Name!
Der passte ganz und gar nicht zu ihm.

In der nächsten Szene an die ich mich erinnern kann,
saß Adrian mit ein paar weiteren Jugendlichen,
die mir vom Sehen her auch irgendwie bekannt vor kamen,
an einem Tisch.
Jan stand bei ihnen.

Dann hatte ich ihn dort weg geholt.
Wir hatten uns gut verstanden.
Und Handynummern ausgetauscht.

Ich hatte mich darüber geärgert, ihn nur unter 'jan' eingespeichert zu haben,
denn ich kannte noch jemanden, der so hieß.
Und den ich so abgespeichert hatte.

Ich würde seine Nummer schon erkennen,
dachte ich mir.

Irgendwie emfpand ich was für diesen Jan.

Jan und ich hatten beide auf einer Bank gesessen.
Ziemlich dicht beieinander.
Wir unterhielten uns.
Ich hatte ihn dabei immer wieder von der Seite aus angesehen.
Sein Profil war bildhübsch.

"Wann fliegst du zurück?", hatte ich ihn gefragt.
Wo waren wir denn bitte !?

"Morgen", irgendwie wirkte er traurig, als er das sagte.

"Morgen schon?", auch ich wurde traurig.
Ich mochte ihn doch so!.

"Ja", er wirkte immer noch geknickt.

"Aber wir können ja schreiben", ich hatte mit meinem Handy gewackelt.
Jan hatte genickt.

Ich hatte ihn noch gefragt, woher er kam.
Er hatte mir den Ort genannt und mir die selbe Frage gestellt.
"Von hier", hatte ich geantwortet.
Der Ort, den er mir genannt hatte, war nicht weit von meinem zu Hause entfernt.
Wir konnten uns also sogar wieder sehen!

& das macht die Sache mit dem Fliegen ziemlich unsinnig ...

Ich gab Jan einen Kuss auf die Wange.
Er reagierte irgendwie merkwürdig darauf.
Und ich bekam Panik, dass er mich gar nicht richtig mochte.
Das passte sowieso gar nicht zu mir so etwas zu tun!
Ich war sonst immer etwas schüchterner, auch wenn ich das eigentlich ändern wollte.

Vielleicht war Jan auch schwul?
Wäre ja nicht das erste mal,
dass ausgerechnet ich auf einen schwulen Typen traf ...
Das hätte auch seine feminine Art erklärt.

Als Jan geflogen war, wartete ich immer auf eine SMS von ihm.
Er schrieb nicht.

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Dann war ich wieder aufgewacht.
Ich wollte nicht aufstehen.
Ich zog mir die Bettdecke bis übers Gesicht und versuchte wieder einzuschlafen.
Ich wollte unbedingt weiter träumen!
Aber das funktionierte nicht.

Egal, dachte ich mir.
Ich schlug die Bettdecke zurück und tastete nach meinem Handy.
Ich hatte doch seine Nummer!
& als ich das Handy in den Händen hielt, fiel mir ein,
dass ich das eben auch nur geträumt hatte.

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