Willkommen in meinem Leben




meistens kommt es anders

Verfasst: 15 Oktober 2012



Sie sagen erstens, kommt es anders
und zweitens, als man denkt.

[Juli]

Was war eigentlich mit Frederik?
Und was war eigentlich mit Dan?
Wo war Anton gewesen,
und wurde aus einer Person, der ich eigentlich keine Beachtung geschenkt hatte?


Gute zwei Wochen war die Konzertveranstaltung gegen Nazis nun her.
Sie fand jährlich statt und normalerweise traf man jeden Hanz und Franz dort.

Doch einen, von dem ich gedacht und gehofft hatte, ihn dort anzutreffen,
hatte ich nicht getroffen.
Anton.
Vielleicht hatte ich ihn auch einfach nur nicht bemerkt.
Unwahrscheinlich.
Aber es ist doch so, wenn man auf etwas wartet,
dann passiert es nicht.
Vielleicht habe ich ihn doch auf der Suche nach ihm übersehen?

Vielleicht war Anton aber dieses Mal auch ein für alle Mal aus meinem Leben verschwunden.


Dann hätten wir da ja noch Dan.
Ich weiß es noch ganz genau,
am 12ten September 2008,
hatte ich Dan zum ersten Mal gesehen.

Und ich hatte nun tatsächlich 4 Jahre gebraucht,
um auch nur ein einziges Mal mit ihm zu reden.

Früher hätte ich wirklich alles dafür gegeben,
ein paar Worte mit Dan zu wechseln.
Vorher wäre ich wahrscheinlich Ohnmächtig geworden.
Diese Wirkung die Dan damals auf mich hatte, war nicht mehr normal gewesen.

Und Heute?
Beziehungsweise, vor zwei Wochen?

Da hatte ich mit Dan geredet,
war kaum aufgeregt,
bekam keine Schnappatmung,
kein Herzklopfen
und war nicht Ohnmächtig geworden.

Ich glaube, ich werde alt ...


Jedenfalls wäre ich an diesem Abend beinahe noch mit Dan
in der örtlichen Disco gelandet.
Die letzte Absteige,
in die mich sonst keine 10 Pferde gebracht hätten.
Aber Dan.

Aber es hatte ja nicht sein sollen.
Es war alles anders gekommen. 

Und wie ich an diesem besagten Abend
noch dabei war zu bedauern,
dass es eben anders kam als ich gedacht hatte,
war Frederik aufgetaucht.

Trotz unfreundlicher Reaktion meinerseits,
hatte Frederik nicht aufgegeben.
Wir hatten uns lange unterhalten
und er hatte lange an mir herum gebaggert.
Hatte mir noch erzählt wo er wohnt
und mich gebeten ihn bei Facebook zu adden.
Er hatte mir sogar extra noch sein Profilbild beschrieben.


Ich hatte Frederik noch in der selben Nacht gesucht und gefunden,
bei Facebook.
Ich war sehr angetan von ihm gewesen,
wahrscheinlich weil ich es einfach nicht mehr gewohnt war,
so umworben zu werden.

Seitdem sind jetzt genau 16 Tage vergangen.
Ich habe bisher keine Reaktion von Frederik erhalten
und mittlerweile rechne ich auch nicht mehr damit.

Bitter.

Allerdings gibt es da noch jemanden.
Jemanden der an besagten Abend eigentlich nur im Schatten von Frederik gestanden hatte.

Otter.
Warum auch immer er so hieß.

Otter hatte ich ebenfalls bei Facebook geaddet,
eigentlich nur wegen Frederik.
Hätte ja sein können, dass Otter so hier und da ein paar Worte über seinen Kumpel verlor.

Fehlanzeige.
Absolute Fehlanzeige.

Die ganze Sache mit Otter lief in eine völlig andere Richtung hinaus.

Kaum war ich online.
Kaum hatte ich etwas gepostet.

Otter schrieb mich an, kommentierte und klickte den "gefällt mir" button, bis dieser glühen musste.
Und baggern, tat er auch. Und das nicht zu knapp.
Das wiederum, gefiel mir.
Ich hatte Spaß daran mit Otter zu schreiben, großen Spaß.

Ich wusste zwar nicht, was er sich davon erhoffte, immerhin war ich sichtbar vergeben,
aber Otter schien nicht aufgeben zu wollen.


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