Willkommen in meinem Leben




hass ihn.

Verfasst: 15 April 2010.


"Bitte", flehte sie leise.
"Bitte, Bitte, Bitte".

Ihr Flehen war kaum zu ertragen.

"Bitte, hass ihn einfach. Bitte hass ihn!".

Nichts wünschte sie sich in diesem Moment mehr, als ihn hassen zu können.
Es musste doch gehen & doch würde es nicht funktionieren.
Sie konnte ihn nicht hassen.

"Du musst, du musst ihn einfach hassen".

Sie würde ihn am liebsten anschreien, ausflippen.
Ihm all diese Sätze an den Kopf werfen, die sie sich in ihrem zurecht gelegt hatte.
Doch auch, wenn sie es mit dieser Wut tun würde die sie in sich hatte, würde sie Schwäche zeigen.
Sie würde zeigen, wie verletzbar sie doch wirklich war.
Sie würde ihm zeigen, wie sehr er sie verletzt hatte.

Aber vielleicht musste das gerade sein.
Vielleicht musste genau das passieren, damit sich etwas ändern konnte.

Wenn sie all das vollendete, was noch unvollendet war, vielleicht würde sie ihn dann hassen können.

"Zeig es ihm!".
Es war keine Überzeugng, nur Verzweiflung.
Kein wirklicher Hass nur Hoffnungslosigkeit.

"Hass ihn doch einfach, du musst ihn hassen!".

[...]

Ihre Stimme war so anders.
Ganz anders, als sie vor ein paar Tagen noch gewesen war.
Die Stimme in mir, veränderte ständig ihre Haltung.

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