Willkommen in meinem Leben




19.01.2009.

Verfasst: 19 Januar 2010

nennen wir ihn Dan.
der Einfachheit halber.
immerhin begann sein Name auch mit einem D.
ich lies es mir nicht nehmen diesen Buchstaben in mein Datenblatt zu schreiben.
"Du magst D.?", fragte Vanessa damals.
natürlich wusste sie wen ich meine.
D eben.
allerdings kam ich in diesen Minuten darauf ihn Dan zu nennen.
You know Gossip Girl ?. Es sind Bücher. Es gibt eine Serie dazu.
Manhattens Eliete wird beobachtet, jede Sekunde, jede Minute, jede Stunde. Tag und Nacht. das geheimissvolle Gossip Girl kürzt ihre Namen mit den Anfangsbuchstaben ab.
D. stand für Dan.
"einsamer Junge". und so nannte ich ihn auch.

Es war der 19. Januar 2009.
Ein Montag.
Ich 'kannte' ihn noch gar nicht solange, aber seine Nähe versetzte mich immer in einen undefinierbaren Rausch.
Schule.
wir hatten Musik- Dan auch.
zur gleichen Zeit, am gleichen Ort.
Er war lange krank gewesen.
ich allerdings auch. dann sollte ich ihn endlich wieder sehen.
und dann kam er in den großen Flur vor den Musikräumen.
meine Knie wurden weich, ich zitterte.
noch nie war es so.
ja, ich hatte für ihn geschwärmt.
auch wenn er so anders, und so viel älter war.
vorallem war er unerreichbar.
allerdings befreite er mich für Monate von Anton.
das, nur nebenbei.

"Ich sterbe" flüsterte ich Vanessa zu als ich ihn sah. Würde sich sterben so anfühlen, wäre sterben schön. zum sterben schön, eben.

Er stellte seine Tasche ganz dicht bei mir ab. ich konnte seinen Duft riechen und war noch mehr von der Rolle.
einmal hatte Vanessa sogar gesagt, ich wäre einfacher gewesen als ich noch depressiv war.
jetzt ströhmte ich vor guter Laune. aber nur, wenn er da war.

Der Unterricht begann.
Ein paar Minuten später kam sein Lehrer aus dem Nebenraum und bat um ein Instrument.
wir benötigten es nicht unsere Lehrerin gab es der anderen Klasse.
ich hatte mich erschrocken als der Lehrer in dem Raum trat, ja vielleicht hatte ich gedacht es wäre Dan.

nur wenige Zeit später klopfte es zaghaft aber laut an der großen Musikraumtür.
alle schauten hin, sowieso.
Immerhin könnte es etwas interessantes sein.
wer schaut nicht zur Tür wenn es klopft?.
dann schob sich ein Kopf mit schwarzen Haaren durch einen Türspalt.
Er lächelte sein Piercinglächeln.
Er!
D!
Dan!.
"Ich soll mal ganz lieb fragen ob wir noch ein Xylophon kriegen?", sein lächeln verlor er dabei nicht.
seine Stimme machte ihn nur noch schöner.
unsere Lehrerin nickte und er betrat den Raum.
ich konnte kaum atmen.
Dan lief zu den Instrumenten.
Er ging manchmal ähnlich wie ein Pinguin.
er war zu niedlich. während ich ihn beobachtete, beobachtete mich Fabrice.
wahrscheinlich war er doch eifersüchtig, weil er wusste das ich Dan mochte und ihm selbst nur meinen besten Freund sah.
vielleicht, vielleicht auch nicht.

jedenfalls machte mich Dan zu diesem Zeitpunkt glücklich.
Heute ist es ein Jahr später.
Es ist Dienstag der 19 Januar 2010.
Dan ist schon lange nicht mehr da. gesehen habe ich ihn zu letzt im August.
ich würde auch nicht mehr so auf ihn reagieren, dazu ist inzwischen zu viel passiert.
außerdem bin ich auch älter geworden.

und heute dreht sich eigentlich alles um etwas anderes.
um jemand anderes.
ich werde es erzählen, später.

xoxo.

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