Willkommen in meinem Leben




Er. ♥ [5]

Verfasst: 20 - 29 Januar 2010

In dieser Nacht ging ich off.
Ohne noch etwas zu sagen.
Die Tränen liefen mir schon über das Gesicht.
Und ich musste an den Spruch denken, dass kein Mensch dieser Erde eine Träne wert wäre & der Mensch der es wäre, würde mich niemals zum Weinen bringen...

Es kam keine SMS mehr von ihm.
Stille.

Sonntag Morgen.
Der 17 Januar 2010.
Der Geburtstag meiner Oma.

Ich war mit ihr zum Frühstücken verabredet.

Reden. Essen. Lächeln. Trinken. Schauspielern. Aufstehen. Kotzen.

Ich hatte ihm noch eine SMS geschrieben.
Es täte mir leid, dass ich einfach so off sei. Ich setzte noch ein Herzchen dahinter.
Es muss so gegen halb 12 gewesen sein.
Darauf kam keine Reaktion.
Nicht ich hätte schreiben müssen, dass es mir leid täte.
Aber er.
Allerdings wollte ich ihn nicht verärgern.
Ich wollte mich biegen um ihn halten zu können.
Ich hätte mir alles gefallen lassen.

I love you and I miss you. I keep dreaming you'll be with me and you'll never go. stop breathing if I don't see you anymore. I wanted you to stay 'cause I needed. I need to hear you say: that I love you. so keep breathing 'cause I'm not leaving you anymore

[Nickelback]


Ich beschloss zu Vanessa zu laufen, auch wenn ich mindestens 10 Minuten bräuchte um bei ihr anzukommen. Auch wenn es auf die Gefahr hinauslief vielleicht Anton zu begegnen.
Zweiteres passierte allerdings nicht.

Als ich mit Nickelback auf den Ohren durch die Straßen lief nahm ich eigentlich kaum etwas war. Dann stand Kara an ihrem Fenster und rief „Was machst du denn hier?“.
„Ich will zu Vanessa, ich hab Stress mit ihm“.
„Ich komm runter“, Kara lies ihr Fenster offen stehen und eilte zur Haustür heraus.
Ihre Hunde nahm sie mit und wir gingen eine kurze Runde durch den Park.
Bis Vanessa zu uns stieß.
Mit Vanessa lief ich einige Stunden durch die Straßen.
Die Kälte war mir egal.
Ich wollte nur nicht zu Hause und nicht alleine sein.

Melden tat er sich den ganzen Tag nicht.
Auch sah ich ihn Montags nicht in der Schule.
Ich hatte irgendwie gehofft ihn zu sehen um mit ihm reden zu können.
Allerdings habe ich es wohl zu dieser Zeit schon gewusst.
Ich wollte es nur nicht wahr haben.
Wer will das schon?.

Ich hab versucht, das Glück nicht zu verlier'n.
Für immer hinter Glas einzuschließen & einzufrier'n.
Luftdicht zu versiegeln, doch du brachst trotzdem aus.
Ich hab fest mit dir gerechnet, doch die Gleichung geht nicht auf.

[Christina Stürmer]

Ich meldete mich nicht bei ihm.
Sollte er es doch tun.
Er würde es tun.
Er tat es.

Ich wollte am Abend schon wieder off gehen.
Kara schrieb, sie könne auch nicht schlafen.
Sie würde online bleiben, bis er mir schrieb.
Kara wusste es.
Sie wusste es wirklich.

Er schrieb, wie gesagt.
„Lucy?“
Kein Hasi, kein Chérie.
Das brauchte er jetzt auch nicht mehr.
„Können wir reden?“.

Was blieb mir anders übrig?
Er meinte, es sei besser wenn wir einen Schluss-Strich ziehen würden.
Es täte ihm leid, es sei sein Fehler gewesen.
Und ich sei ein nettes Mädchen das er wirklich mag.

Du bist meins.
Du bist toll.
Ich liebe dich.
Hatte er gesagt.

Jetzt war ich nur noch ein nettes Mädchen das er mag.
Nein, nicht nur.
Ich war jetzt etwas anderes.
Seine Ex-Freundin.

1 Kommentar:

  1. Nicht ich hätte schreiben müssen, dass es mir leid täte.
    Aber er.
    Allerdings wollte ich ihn nicht verärgern.
    Ich wollte mich biegen um ihn halten zu können.
    Ich hätte mir alles gefallen lassen.

    - genau so ist es jedes mal wenn ich mich mit meinem "ihm" streite. Jedes verdammte Mal ruf ich da an & entschuldige mich dafür, dass er scheiße gebaut hat. ich hasse es. Aber ich liebe ihn, und daher lasse ich's mir gefallen.
    __________________________

    Außerdem höre ich für mein Leben gerne Nickelback. War auch auf dem Konzert. :)

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