Willkommen in meinem Leben




seine Silhouette.

Verfasst: 17 Februar 2010

Dann sehe ich deine Silhouette am Horizont, erwarte das Monster das so lange schlief …

[Jennifer Rostock].


Ich hatte ihn seit diesem verschneiten Dienstag nicht mehr gesehen. Es waren nun auch schon Wochen. Und Heute war wieder Dienstag. Einen Tag nach dem 15. …

Ich hatte Lana vor ein paar Tagen schon eine Nachricht geschrieben ob er die letzten Tage in der Schule war. Ich sah ihn gar nicht mehr, Gustav ja auch nicht.
Lola schrieb zurück er wäre da gewesen.
Hatte Gustav recht gehabt? Ging er mir / uns wirklich aus dem Weg ?
Mir kam es so vor.

Kurz zu Lana's Person.
Lana geht mit ihm in eine Klasse.
Zu seinem und meinem Anfang hatte sie gesagt, sie wolle das er und ich zusammenkommen.
So hatte er mir es erzählt und fügte noch seine eigenen Worte bei:
„sie spricht doch nur das aus was sich 2 andere nich trauen wenn ich das bis jetzt so richtig beobachtet hab“

Nebenbei, Lana ist / war sehr gut mit Anton befreundet. Daher war ich auch sehr erschrocken, als er mir dieses Gespräch mit ihr gestand.


Kara und ich wollten wieder zu den Kreativräumen, wie ich sie nannte. Dazu mussten wir durch den Musiker-Flur. Und da stand er. „Er lebt ja doch noch“, sagte ich leicht verächtlich zu Kara.
„Soll ich mal Hallo zu ihm rufen?“, scherzte sie. „Nein“, japste ich panisch, „lass es.“
„War auch nur Spaß“, sagte sie als wir auf seiner Höhe waren, „Aber ich muss eben zu Lana“.
Na toll. Lana saß vor ihm auf der Heizung im Musik-Flur.
Ich blieb unschlüssig mittem auf dem Flur stehen, während Kara sich zu Lana setzte. Lana lächelte mich kurz an.
Ich bin mal wieder so dämlich gewesen. Was hätte schon passieren können? Ich hätte nicht von Kara's Seite weichen sollen, einfach mit zu Lana und ihm gehen. Er hätte sowieso nicht mit mir geredet. Garantiert nicht. Jetzt ärgere ich mich sehr, dass ich einfach stehen geblieben bin.

Allerdings versuche ich auch mein Verhalten irgendwie zu interpretieren.
Wenn ich zu Boden sehe, wenn er da ist. Wenn ich in Entfernung stehen bleibe, wenn er da ist – was will ich damit ausdrücken ? Was will ich ihm damit zeigen?.

Unterwürfigkeit. Er ist mir überlegen, hat die Macht.
Schmerz. Es tut mir weh, er tut mir weh.


Vor den Kreativräumen trafen Kara und ich auf Julius.
Kara setzte sich dort auf die Heizung, ich setzte mich neben sie während Julius vor uns stand.
„Wo ist er?“, fragte Julius mich. Nein, er erwartete keine Antwort.
Ich hob den rechten Arm und streckte meinen Finger um die Ecke, in seine Richtung: „Steht da vorne“.
Julius wusste nicht so recht was er nun sagen sollte, seine Gedanken arbeiteten, das konnte ich ihm ansehen.
„Erstens“, fing Julius an, „habe ich jetzt nicht gedacht, dass du mir diese Frage beantwortest. Zweitens hätte ich auch nicht gedacht, dass du weißt wo er ist“.

Tja.

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