Willkommen in meinem Leben




berührt.

Verfasst: 4 Dezember 2009

wir hatten eine Arbeit geschrieben.
waren deshalb auf den Fluren unterwegs.
die anderen schrieben noch.
wir waren schon fertig.
Kara, Gustav und ich.
wenn ich jetzt so drüber nachdenke.
hätten es keine passenderen Personen sein können.
denn auch mit Gustav ist in dieser "Beziehung" schon einiges gewesen.
dazu vielleicht mal mehr.

wir wollten gerade wieder die Treppe hoch gehen.
da kam er herunter. i
ch lief neben Gustav.
ich sah Anton erst als wir schon kurz vor der Treppe waren.
und Gustav lies auch noch einen blöden Spruch ab.
auf den Anton irgendwas erwiderte.
eigentlich konnte ich mich gut kontrollieren.
dann war er auf der letzten Stufe. als ich die erste, die letzte, betrat.
unsere Schultern berührten sich für einen kurzen Moment.
er war lang genug um die Kontrolle zu verlieren.
alles in mir zog sich zusammen.
ich zitterte.
mir war übel.
ich hätte heulen können.
und doch war irgendwie Freude in mir.
allerdings überagte der Schmerz und die Hilflosigkeit in diesem Moment.

wie lange war so etwas schon nicht mehr vorgekommen?
früher hatten wir uns oft berührt, wie das eben so ist. das kennt man ja.

dann stand ich auf dem oberen Flur.
völlig neben mir. alles andere lies ich an mir vorbei ziehen. es war doch alles so egal.


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und wenn ich daran denke, dass ich die letzte Nacht wegen ihm geweint und von ihm geträumt habe, zieht sich alles wieder zusammen.

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