Samstag.

Verfasst: 7 Dezember 2009


Ich bin heut' morgen aufgewacht und wusste nicht wofür.
Hab meine Augen auf gemacht und nichts lag neben mir ...

[Silbermond].

Es ist einer dieser Tage an denen man wirklich nicht weiß wo für man eigentlich aufstehen soll. Doch ich war schon wach und das eigentlich sehr früh. Es war noch nicht mal 10 Uhr. Ich angelte mir mein Buch unter meinen vielen Kissen hervor. Gegensätze ziehen sich aus, von Kerstin Gier. Ich wollte es weiter lesen, um nicht aufstehen zu müssen. Ich hätte es lassen sollen. Schon so oft hatte ich dieses Buch irgendwo gegen geschmissen. Doch ich musste es einfach weiter lesen. Und das tat ich dann auch. Aber ich kam nur eine halbe Seite weit.

"Anton trug Anzug und Krawatte und sah einfach umwerfend aus..."

Da landete das Buch wieder an der Wand

Ich verließ mein Bett und ging nach unten.
Ich hatte nichts zu tun.
Ich schaltete den Fernseher an, um mir die Woche GZSZ anzuschauen die ich Abends nie gesehen hatte.
Ich hätte es lassen sollen.

Das Mädchen, das auch Lucy heißt und das ich sehr mag, saß im Café auf einem Barhocker. Ihr Freund Philip kommt zur Tür herein und umarmt sie von hinten. Mit den Worten "Na, hast du mich vermisst?".

Den Fernseher schaltete ich aus. Es waren genau die Worte, die er mir geschrieben hatte, als ich aus Berlin zurück kam.

Meine Mutter wollte einkaufen fahren, mit meiner Oma. Ich hatte nichts zu tun, ich wollte mit. Allein schon weil ich das Auto fahren so liebte. Besonders im Dunkeln oder bei Regen. Und es regnete so gar.
Ich hätte es lassen sollen.
Als wir meine Oma abholten, blieb ich im Auto sitzen und schaltete das Radio ein.
Ich hätte es lassen sollen.
Auf die Sekunde genau erklang "Durch die Nacht" von Silbermond ... das Lied was mich einfach an ihn erinnert...