Willkommen in meinem Leben




schwarzer Hund.

Verfasst: 24 Februar 2010

In der letzten Nacht hatte es wieder geschneit.
Es war alles weiß gewesen, am Morgen.
Am Vormittag hatte es geregnet.
Jetzt waren die Straßen wieder mal voller Schneematsch.
Es war nebelig.
Nasskalt.
Irgendwie ekelig.
Dabei war am letzten Abend noch so schöne Luft gewesen.
Ich hatte auf den Fühling gehofft.
Es war doch schon fast März !.

Wie ich da so die Straße entlang lief, kam mir dieser Hund entgegen.
Er war mir bekannt.
Doch weder kannte ich seinen Namen, noch den von seinem Frauchen.

Er war groß und schwarz, hatte schönes zottiges Fell.
So einen Hund hätte ich mir gewünscht, wenn ich einen hätte halten dürfen.
Nein, so einen Hund wünschte ich mir.
Aber ich durfte keinen halten.

Dieser große schwarze Hund hatte für mich Bedeutung.

Es war am 15. Januar. 2010.
Wieder muss ich auf diesen Tag zurück greifen.
Damals war ich mit 'ihm' spazieren.
Wir gingen durch die verschneiten Feldwege.
Dort war es schon dunkel.
Der Schnee trübte die sicht.
Laternen gab es dort nicht.
Aus dem Dunkeln schoss damals plötzlich dieser große, schwarze Hund auf uns zu.
Ich hatte es bisher nicht erwähnt, es schien mir unwichtig.
Jetzt nicht mehr.

Ich begann damals sofort den Hund zu streicheln.
"Na, wer bist du denn?", fragte ich mit meiner Stimme, mit der ich eben nur mit Tieren sprach.
Er hechelte mich an.
Die lange rosa Zunge bildete einen schönen Kontrast zu seinem Fell.
'Er' stand damals neben mir.
Damals waren wir ein Paar.
Damals.
Und wir gingen damals weiter, als der Hund seinem Frauchen hinter her lief.

Dieser Hund, muss jetzt um die zwei Jahre alt sein.
Ungefähr.
Er war mir schon als Welpe begegnet.
Eher gesagt, uns.

Fabrice und mir.
Es war im September 2008.
Ja, es liegt schon einige Zeit zurück, aber ich weiß es noch ganz genau.
Anton war gerade erst einige Wochen nicht mehr bei uns.
Und es war die Zeit in der ich richtige Schwierigkeiten am Hals hatte.
Fabrice war damals mein bester Freund, meine Zuflucht.
Es war am 12. September 2008.
Der Tag an dem ich Dan das erste mal sah.
Mein Geburtstag.

Wir wollten meinen 15. Geburtstag feiern.
Fabrice, zwei Freundinnen und ich.
Wir hatten uns gerade auf den Weg gemacht.
Da begegnete mir dieser große, schwarze Hund zum ersten Mal.
Damals, war er noch klein und sein Fell war noch nicht so struppig, wie es heute ist.
Er war ein Welpe.
Ein kleiner süßer Welpe.
Er legte sich Fabrice genau vor die Füße.
Es war total niedlich.
Schon damals sprach ich diesen kleinen, schwarzen Hund mit dieser Stimme an, mit der ich nur mit den Tieren sprach.

Dieser heute große schwarze Hund, löst in mir viele Erinerrungen aus.
Erinerrungen an die erste Zeit ohne Anton.
An den Tag, an dem ich Dan begegnete und seine Zeit begann.
An die Zeit in der ich hilflos und ausgeliefert war. Zusätzliche Schwierigkeiten hatte.
Und vorallem die frischen Erinerrungen an ihn.
Wie wir durch den Schnee spazieren gingen, als wir gerade ein Paar waren, er mich zum ersten und letzten Mal geküsst hatte.

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