Willkommen in meinem Leben




Karrieristin.

Verfasst: 28 Februar 2010



Der Teufel trägt Prada.
Ein Film.

Ein Film von dem ich dachte, "wow, so muss das Leben sein!".

Ein Mädchen, sagen wir mal, aus der Mittelschicht bekommt den Job bei dem wichtigstem Modemagazin mit der biestigsten Chefin. Für diesen Job würden Millionen von Frauen sterben ! (laut Film).
Sie ist eine kleine graue Maus, aber nicht hässlich.
Sie arbeitet sich hoch, sie kämpft um diesen Job um ihrer Chefin alles recht machen zu können.
Sie verändert ihr Aussehen mit teuren, schönen Klamotten.
Und kaum das sie es merkt, verändert sie auch sich.
Sie vernachlässigt ihren Freund, ihre Freunde - wegen der Arbeit.
Sie arbeitet fast Tag und Nacht.
Auch übergeht sie ihre Kollegin.
Sie tut alles um Karriere zu machen.
Es hört sich an, als würde sie mit allen Mitteln kämpfen.
Aber das tut sie nicht, sie will nur ihre Arbeit gut machen & passt sich an.
Sie verändert sich ganz automatisch, unterbewusst.
Sie ist eine Karrieristin.
Sie hat es geschaft, nach ganz, ganz oben.

& plötzlich schmeißt sie alles hin.
sie kündigt.
weil ihr klar geworden ist, dass sie ein anderer Mensch geworden ist.
sie tauscht die teuren Klamotten wieder gegen ihre alten.

Bis zum Ende hat mich der Film bewegt, mich fasziniert.
Das dieses Mädchen aus der Mittelschicht, diese kleine graue Maus zu einer schönen & hübschen & wichtigen Person wird.

Ja, ich habe mir gewünscht so etwas auch zu durchleben.
Und ich habe gedacht, ich würde alles zurück lassen.
So wie diese junge Frau in dem Film.
& dann schmeißt sie alles hin.

Ja, ich muss ehrlich sagen, dass mir das Ende nicht gefiel!.

Aber dieser Film brachte mich zum nach denken.
Würde man mich fragen, ob ich alles hinter mir lassen würde für diese Karriere, die ich machen will, so hätte ich mit "Ja, alles" - geantwortet.
Hätte man weiter gefragt, "auch den, den du liebst?".

Hätte mich diese Frage sehr zum Nachdenken gebracht.
Es passt zur Zeit sehr in meine Situation.

Ich könnte weiter zur Schule gehen, ich hätte noch ein Jahr mit ihm auf der Schule, ein Jahr in dem ich vielleicht etwas wieder hinbekommen könnte, mit ihm. Vielleicht.

Doch ich habe auch Ausbildungsstellen in Aussicht. Noch keinen Vertrag, aber wer weiß ?.
Und ich habe mir überlegt, würde ich einen Vertrag unterschreiben, dann wären diese Wochen, die letzten die mir noch auf dieser Schule blieben. Und es wären die letzten Wochen mit so vielen Menschen, vorallem die letzten mit ihm.
So wie es momentan jedenfalls aussieht.

Ja, ich wollte unbedingt eine Ausbildungstelle haben.
& jetzt wo ich vielleicht eine bekomme & nicht weiter zur Schule muss, stellt mein Willen sich zur Frage.
Außerdem, ich wollte niemals, niemals in die beruflichen Fußstapfen meiner "Mutter" treten, dennoch werde ich es vielleicht tun müssen.

Aber was würde es mir im Allgemeinen schon bringen, zu verzichten wegen etwas, was nie wieder kommen wird ?
Nichts.
Ich kann nicht wie diese junge Fraus aus dem Film, zurück zu meinem Freund kommen, wenn ich alles hinschmeißen würde.


Mir gings nicht gut nach diesem Film, ich war traurig.
Traurig & Nachdenklich.
Ich schrieb eine Message an Juliane.
Ob wir uns sehen könnten in den nächsten Ferien.
Juliane wohnt weit weg von mir.
Wir haben uns vor 12 Jahren im Urlaub kennen gelernt und sehen uns fast jede Ferien.
Trotzdem sind es nur wenige Wochen im Jahr.
Ich schrieb ihr, dass ich wenn ich in die Ausbildung gehen würde, nicht mehr so viel frei hätte, wie sie, die noch Schule weitermacht.
Wir würden uns noch viel viel weniger sehen.


Ich muss meinen Weg alleine gehen & ich darf mir dabei nicht im Weg stehen und er mir auch nicht. Wenn ich wegen ihm auf meine Zukunft verzichten würde, würde mir und vorallem uns gar nichts bringen.

Ich habe große Zukunftsangst, aber ich kann nicht einfach stehen bleiben. Ich muss etwas tun.





dieses leben ist nicht immer dankbar
nein, dieses leben ist nicht immer leicht
und manchmal denkst du, du bist ganz allein
und du lässt jetzt deine tränen raus und weinst
jeder versucht dir deine träume auszureden
weil sie hoffen, dass du anfängst aufzugeben
zeig ihnen das ist dein traum, du wirst ihn leben
und beweist diesen leuten die niemals an dich geglaubt haben
das was sie haben, kannst du auch haben
denn wenn sie meinen du hast hier nix verloren
dann zeig es ihnen, zeig es allen
und dieser weg ist ein verdammtes labyrinth
du hast träume, obwohl schlafwandeln dir nichts bringt.

[Bushido].

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