Willkommen in meinem Leben




jene Befreiung.

Verfasst: 25 November 2009


Es ist ein komisches Gefühl.
Es fühlt sich an, als ob es ein bisschen was in mir erstickt. Ein bisschen was, das aus unerklärlichen Gründen noch von ihm geblieben ist.
Gerade die letzten paar Tage habe ich wieder an ihn gedacht. Aus verschwiedenen Gründen.
Ich war berauscht von ihm als ich ihn zum ersten Mal sah. Und dieser Rausch hielt einige Monate an.
Bis er verschwand. Er und der Rausch den er sonst immer ausgelöst hatte.
Nach dem ich nach seinem Verschwinden wieder klar denken konnte und wieder fest auf den Beinen stand, habe ich viel über die Monate nach gedacht. Es müssen elf gewesen sein. Es war kein ganzes Jahr.
Nein elf stimmt nicht. Die Ferien die zählen nicht. Vielleicht waren es neun?

Gerade gestern habe ich noch daran gedacht. Vielleicht war er nur da um mir zu helfen. Mir zu helfen um über einige Dinge und den Kontaktabruch des anderen hinweg zu kommen.
Ich muss sagen, er hat geholfen. Sehr. Auch wenn man bedenkt das wir nie wirklichen Kontakt hatten. Ich habe nie vor ihm gestanden und "Hallo D" gesagt. Nie. Angelächelt hat er mich manchmal. Oder war es ausversehen?
Wir haben auch Nachrichten geschrieben. Manchmal.
Und er hat mir diese Lieder von der CD geschickt, die er sich Wochen nach meiner Nachfrage gekauft hat. Das wusste er noch. Da war ich Stolz drauf.

Jedenfalls habe ich darüber nachgedacht, das er nur da war um mir zu helfen. So wie ein Engel. Und als der Engel gemerkt hat, das ich über diese Dinge hinweg bin und mich ihm nähern wollte. Ist er wieder gegangen. Das hat vieles wieder in mir Zerstört. Und vielleicht war es so wie bei einem Junkie. Ein Junkie der nach hart bekämpfter und durchgestandener Therapie doch wieder zu seiner Droge zurück kehrt.

Er lies mich allein. Mein Engel. Einsamer Junge.

Und dann war es fast so als würde ich ihn nicht mehr vermissen. Als hätte ich ihn nicht mehr gebraucht.

Dann viel mir dieser Satz ein. Habe ich ihn mir ausgedacht? Ich glaube nicht.

"Es ist als hätte es ihn nie gegeben".

Sagt Edward das nicht zu Bella ? Es wird sein als hätte es mich nie gegeben ? Sagt er das nicht als er sie verlässt ? tut er das !?. Ich bin mir fast sicher das er es tut.

Und es ist als hätte es ihn nie geben. Habe ich gedacht.

Über dieses Buch werde ich sowieso noch einmal reden müssen.

Aber das ist nicht das Thema. Nein. Es handelt sich hier um ein ganz anders Thema.

WER IST M ?. wer ist diese M?.


Das habe ich auf seiner Seite gefunden :

Für M: Durchwärmt nämlich wird der Liebende, indem er durch die Augen den Zufluss der Schönheit aufnimmt, durch welchen seine gefiederte Seele gleichsam begossen wird. Ist er nun durchwärmt, so schmilzt um die Keime des Gefieders hinweg, was schon seit langem sie verschloss und sie hinderte hervorzutreiben. Denn dass er wie in einem Spiegel in dem Liebenden sich selber beschaut, weiß er nicht und wenn jener nun gegenwärtig ist, so hat auch er gleichsam jene Befreiung von den unerträglichen Schmerzen. (Platon, Phaidros)


Natürlich kenne ich ihren Namen. Aber ich werde ihn genauso wenig wie seinem Namen ausschreiben. ich weiß auch wie sie aussieht und wo sie her kommt.

Ist einsamer Junge etwa gar nicht mehr so alleine ? eher, so einsam ? Was hat es damit auf sich ? Mit dem Text? & mit dieser M?


Es war ein komisches Gefühl, das Gefühl was ich Anfang zu beschreiben versuchte, als ich diese Zeilen las. Einsamer Junge. D. Mein Engel (?). Er wäre nie ein richtiger, fester Bestandteil meines Lebens gewesen.


"Es kommt der Tag an dem du mir mein Herz brichst".

Dieser Satz lag mir seit der ersten Begegnung auf den Lippen. Und er trat ein, er kam, der Tag. Als er verschwand. Als er ging. Als ich wieder alleine war. Und das obwohl er nie bei mir gewesen war.

Und jetzt bricht das letzte bisschen vielleicht auch noch? Natürlich. Natürlich ...

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